Wasserstoff-Beirat nur mit CDU und SPD

Am Donnerstag, den 20.08.2020, stimmte der Kreistag des Kreises Dithmarschen mehrheitlich der Schaffung eines Wasserstoff-Beirates in Dithmarschen zu. Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag stimmte nicht zu.

„Wir finden die Erforschung und Nutzung von Wasserstoff als einer der Energieträger und Energiespeicher der Zukunft sehr wichtig und hätten der Schaffung des Wasserstoff-Beirates gerne zugestimmt.“ erklärt Michael Schilke, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE in Dithmarschen. „Leider konzentriert sich der Beirat nicht nur auf die Nutzung von grünem Wasserstoff, was aber gerade für unsere Windregion an der Westküste wichtig wäre. Es macht keinen Sinn, die Windräder der Region abzuschalten und diesen Strom nicht zu nutzen, um dann Wasserstoff mit Erdgas oder ähnlichen fossilen Energieträgern herzustellen.“

Auf Antrag der FDP wurde der Antrag durch die SPD dahingehend verändert, dass nicht mehr alle Parteien mit einem Vertreter in diesem Beirat vertreten sind, sondern nur noch die Parteien CDU und SPD. Dies findet unsere Kreistagsfraktion nicht nur undemokratisch von FDP, CDU und SPD, sondern auch benachteiligend für die kleineren Fraktionen im Kreistag.

„Es wurde keine Partei gezwungen, ein Mitglied in dem Beirat zu werden. Es tut mir sehr leid, dass es scheinbar um die FDP in Dithmarschen so schlecht bestellt ist, dass sie keine Mitglieder haben, die sich mit dem Thema Wasserstoff auskennen oder daran interessiert sind.“ ergänzt Thomas Palm, Mitglied im Kreistag und Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE in Dithmarschen. „Aber deswegen alle anderen Parteien auszugrenzen, die daran Interesse haben und in der Region mitgestalten wollen, ist unmöglich! Für uns Linke geht Demokratie anders.“