DIE LINKE ist solidarisch mit dem öffentlichen Dienst

DIE LINKE ist solidarisch mit dem öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaften werden am Donnerstag die Warnstreiks im öffentlichen Dienst auch in Schleswig-Holstein massiv ausweiten, um den Verband kommunaler Arbeitgeber zu Verhandlungen oder zu einem Angebot in der dritten Verhandlungsrunde zu bewegen.

„Dass die Arbeitgeberseite, trotz eines Steuerüberschusses von 36,6 Milliarden Euro im Jahr 2017, die Beschäftigten mit der Argumentation, es wäre nicht genug Geld für ihre Forderungen da, abweisen möchte, ist eine Unverschämtheit. Die Antwort der Beschäftigten sind Streiks und das ist absolut richtig.“ so Thomas Palm, Kreisvorsitzender DIE LINKE in Dithmarschen. „Ich wünsche den Streikenden morgen viel Erfolg und Durchhaltevermögen und rufe zur Solidarität mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf.“

Von dem Warnstreik sind unter anderem kommunale Kindertagesstätten und Krankenhäuser, Rettungsdienst und der Nord-Ostsee-Kanal betroffen. Möglicherweise wird der ganztägige Warnstreik auch auf den Busverkehr, die Müllabfuhr und die Kfz-Zulassungsstellen ausgeweitet. Die Gewerkschaften fordern 6 Prozent mehr Lohn oder eine Mindesterhöhung der Löhne um 200 Euro. Für die Auszubildenden wird eine Mindesterhöhung um 100 Euro gefordert.

„Der öffentliche Dienst wurde über viele Jahre regelrecht kaputt gespart und heute haben die kommunalen Arbeitgeber immer mehr Probleme, freie Stellen im öffentlichen Dienst zu besetzen. Viele Beschäftigte arbeiteten über Leistungsgrenzen hinaus und die Arbeitsverdichtung nehme weiter zu.“ ergänzt Michael Schilke, Kreistagsabgeordneter der Linken und Spitzenkandidat für die Kommunalwahl im Kreis Dithmarschen. „Der öffentliche Dienst muss im Wettbewerb mit der Gesamtwirtschaft um Nachwuchs- und Fachkräfte attraktiv bleiben. Die stabile Konjunktur und sprudelnde Steuereinnahmen von Bund und Kommunen ermöglichen das, sofern die völlig berechtigten Forderungen der Gewerkschaften umgesetzt werden.“