Wie Boyens Medien und der NDR berichtet haben, wurde am 01.09.2025 die Bezahlkarte für Asylsuchende eingeführt.
Was ist die Bezahlkarte?
Die Bezahlkarte macht Überweisungen und Lastschriftverfahren unmöglich und schränkt den Zugang zu Bargeld massiv ein. Die sogenannte SocialCard löst keines der angeblichen Probleme, sondern schränkt das Leben von Geflüchteten ein, stigmatisiert sie und stellt sie unter Generalverdacht. Sie belastet zudem die Kommunen mit Mehraufwand und großen zusätzliche Kosten.
50€ Bargeld reichen nicht für gesellschaftliche Teilhabe.
Menschen mit Bezahlkarte können maximal 50€ im Monat Bar abheben (abzüglich Gebühren). Das soll angeblich für die gesellschaftliche Teilhabe reichen. Gerade diese Einschränkung hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben von vielen Menschen, die in Dithmarschen Schutz suchen: Günstige Einkäufe, wie z.B. in Sozialkaufhäusern, auf dem Flohmarkt oder bei Onlineportalen sind nicht möglich, sodass mit dem wenigen Geld, dass ihnen zusteht, (die Regelsätze liegen unter dem niedrigsten Bürgergeldsatz), eine Teilhabe weiter erschwert oder ganz verhindert wird. Die Argumente: „Dies diene der Verhinderung von Geldflüssen an Schleppernetzwerke oder Familien im Ausland.“ Nicht nur fehlen für diese Pauschalverurteilung Beweise, dies wurde sogar kürzlich mit einer Studie des DIW widerlegt.
Gefahr der Ausweitung!
Erste Forderungen nach einer Bezahlkarte für Bürgergeldbeziehende sind bereits laut geworden. Diese Maßnahmen treffen die verletzlichen Gruppen unserer Gesellschaft: Schutzsuchende, von Armut betroffene Menschen, Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen
Was kann man tun?
Wir wollen Tauschcafés veranstalten. Die von der Bezahlkarte Betroffenen kaufen Einkaufsgutscheine, z.B. bei Rewe und können diese bei uns gegen Bargeld tauschen. Dadurch erhalten die Betroffenen mehr Freiraum bei ihrem Konsumverhalten.